Das offene Haus einer traditionsbewussten Handwerkerfamilie überzeugt durch seine Authentizität, den Umgang mit dem Material Holz und die Wertschöpfung regionaler Leistungen. Alten Bauformen folgend fügt sich das Objekt raumplanerisch gut in seine Umgebung ein. 200 Fichten und 15 Buchen wurden aus dem nahen Wald am gegenüberliegenden Berg geschlägert und verarbeitet. Unbehandelt, ganz ohne Leim fügen sich Balken zu Räumen zusammen, wo statisch notwendig, traditionell verbunden zu hohen Trägern addiert. Der bewusste und sorgfältige Umgang mit Massivholz und Konstruktion fasziniert. Die Liebe zum Detail ist spürbar und lesbar. Im Haus des Zimmermanns steht das Handwerk im Mittelpunkt. Das über Generationen erarbeitete Wissen wird hier baulich manifestiert, wo sinnvoll, neu interpretiert und so für die nächsten Generationen dokumentiert. Jede Ecke, jede Türe, jeder Balken erzählt eine Geschichte über den Werkstoff Holz und seinen Handwerker. Wertschöpfung auf vielen Ebenen. (Vorarlberger Holzbaupreis 2021 - Begründung der Jury)