Bauwerk

Kindergarten und Hort Bad Hall
ARCHITEKTURKANTINE - Bad Hall (A) - 2020
Kindergarten und Hort Bad Hall, Foto: Kurt Hörbst
Kindergarten und Hort Bad Hall, Foto: Kurt Hörbst
14. Oktober 2022 - afo
Das Projekt besteht aus zwei separaten Baukörpern. Der zweigeschossige Hauptbau im Westen beherbergt Kindergarten und Krabbelstube und schließt an die Bebauung entlang der Linzerstraße an. Das ermöglicht einerseits eine klare Abgrenzung zur Straße, andererseits einen geschützten Grünbereich auf der Rückseite. Im Osten wurde der Hort errichtet, der komplett eigenständig betrieben werden kann. Durch die Positionierung der Gebäude ergibt sich eine Art „Campus“- Situation, mit den drei Bildungseinrichtungen Kindergarten, Hort und Volksschule um einen gemeinsamen, neu organisierten Grünraum.

Der Haupteingang von Kindergarten und Krabbelstube befindet sich im Westen, wo auch die Busbucht liegt. Der Gebäudeeinschnitt kennzeichnet den Zugang und schützt vor Witterung. Von der gemeinsamen Eingangszone sind Krabbelstube und Kindergarten unmittelbar erreichbar. Der multifunktionale Gruppenraum liegt zwischen den beiden Bereichen und steht somit allen für unterschiedlichste Aktivitäten zur Verfügung. Das Zentrum des Kindergartens ist der großzügige Essbereich, der sich mit dem angrenzenden Bewegungsraum zusammenschließen und für Veranstaltungen aller Art nutzen lässt – mit direktem Gartenzugang. Die Erschließungszonen sind so gestaltet, dass sie sich jeweils an den Gruppeneingängen zu gemeinsam genutzten Spielecken erweitern. Sämtliche Gruppenräume sind gemäß ihren Nutzungszeiten nach Osten ausgerichtet. Die Servicezonen befinden sich hingegen im Westen, Richtung Straße.

Der Hort ist von der nördlich gelegenen Rosseggerstraße her erschlossen, wo sich die dazugehörigen Parkplätze befinden. Der Zugang von der Volksschule erfolgt über einen eigenen Weg, der im südlichen Nebeneingang mündet. Das Foyer gliedert sich in zwei kleinere Spielzonen und einen großen Essbereich, der in räumlicher Verbindung zum Werk- und Erlebnisraum steht. Diese beiden Räume können wiederum zu einem großen Veranstaltungsbereich zusammengelegt werden. Die Gruppenräume des Hortes orientieren sich, der vorwiegenden Nachmittagsnutzung entsprechend, nach Südwesten. Im Falle einer Erweiterung lässt sich der Baukörper leicht aufstocken.

Der offene Grünraum zwischen den Gebäuden ist durch einen Rodelhügel mit Tunnel und verschiedene Bepflanzungen strukturiert. Kindergarten, Krabbelstube und Hort haben einen jeweils eigenen, abgetrennten Bereich. Am Nachmittag kann der Grünraum des Kindergartens auch für den Hort geöffnet werden. Bei der Gestaltung der Außenräume wurde das Hauptaugenmerk auf naturnahes Spielen und Entdecken gelegt. Der Baumbestand in der Mitte des Grundstücks wurde zum großen Teil erhalten und in die Grünraumplanung aufgenommen. (Text: Architekten, bearbeitet)

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