Zeitschrift
db deutsche Bauzeitung 2018|11
Architektur der Stille
Die Sehnsucht nach Stille, Ruhe, Beschaulichkeit und vielleicht auch innerer Einkehr kennen wir alle. Der hektische Alltag mit viel Kommunikation, fachlichem Austausch und Leistungsdruck lässt für die Konzentration auf das Wesentliche kaum noch Zeit. So ist es bezeichnend, dass die Stille ihren architektonischen Ausdruck hauptsächlich in sakralen Räumen und in Bauten der Bestattungskultur erfährt – Gebäuden also, in deren Raumprogramm ganz eigene, universelle Themen eingeschrieben sind, wie z. B. Reizverminderung, Innerlichkeit, Konzentration.
Der Bedeutungsverlust der christlichen Konfessionen und die gleichzeitig zunehmende Diversität der Weltanschauungen verlangen verstärkt nach neutraler Gestaltung solcher, vom Alltag abgeschirmter Rückzugs- und Versammlungsräume.
Man darf das nicht mit Langeweile oder Austauschbarkeit verwechseln – im Gegenteil, die Kunst der Reduktion ist ein Feld für Könner und Kenner des Materials und berührt vielerlei technische und gestalterische Fragen, von der Fügung bis hin zur Lichtführung. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele dafür, auf welche Art und für welche unterschiedlichen Anforderungen das gelingen kann. | Achim Geissinger
Der Bedeutungsverlust der christlichen Konfessionen und die gleichzeitig zunehmende Diversität der Weltanschauungen verlangen verstärkt nach neutraler Gestaltung solcher, vom Alltag abgeschirmter Rückzugs- und Versammlungsräume.
Man darf das nicht mit Langeweile oder Austauschbarkeit verwechseln – im Gegenteil, die Kunst der Reduktion ist ein Feld für Könner und Kenner des Materials und berührt vielerlei technische und gestalterische Fragen, von der Fügung bis hin zur Lichtführung. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele dafür, auf welche Art und für welche unterschiedlichen Anforderungen das gelingen kann. | Achim Geissinger
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