nextroom - Haus am Fels

- Auf dem massiven, in den Hang gegrabenen Sockelgeschoß aus Sichtbeton ruht das Wohngeschoß, welches in eine offene Lamellenstruktur aus Weißtannenholz gehüllt ist.
- Foto: Adolf Bereuter
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- Süd- und westseitig umfassen Terrassenflächen den Wohnbereich, der sich hier über raumhohe Glaselemente komplett öffnet.
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- Das grüne Blätterdach der Plantane schützt den Wohnraum vor zu starker Sonneneinstrahlung im Sommer.
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- Der Luftraum im Erschließungsbereich lässt Tageslicht tief in das Gebäude eindringen.
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- Ansicht der Nordseite, von der aus das Gebäude erschlossen wird.
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9. März 2016 - Vorarlberger Architektur Institut

Eingebunden in eine charaktervolle Naturkulisse, befindet sich das Wohnhaus in Hanglage oberhalb des Ill-Flusses im Vorarlberger Rheintal. In diesen Kontext fügt sich das Haus als ruhiger Baukörper ein: an den Fels gebaut, lässt das Gebäude eine abwechslungsreiche räumliche Landschaft auf zwei Ebenen entstehen.

Auf dem massiven, in den Hang gegrabenen Sockelgeschoß aus Sichtbeton ruht das Wohngeschoß, welches in eine offene Lamellenstruktur aus Weißtannenholz gehüllt ist. Unterschiedliche Transparenzgrade schaffen im Inneren vielfältige Räume; durch den Wechsel von Offenheit und Geschlossenheit, Licht und Schatten entsteht eine lebendige Stimmung.

Mit wenigen architektonischen Gesten wird ein Ort geschaffen, der neben schützenden Rückzugsbereichen auch Raumsequenzen mit großzügigen Öffnungen Richtung Tal bietet. Innen- und Außenräume gehen fließend ineinander über. Süd- und westseitig umfassen Terrassenflächen den Wohnbereich, der sich hier über raumhohe Glaselemente komplett öffnet. Hangseitig bildet der Wohnbereich gemeinsam mit vorgelagertem Innenhof eine räumliche Einheit. Als kontemplatives Element ergänzt der Hof den Innenraum, lässt das Winterlicht tief in das Gebäudeinnere eindringen und schützt mit der grünen Baumkrone vor zu starker Sonneneinstrahlung im Sommer.

Die durchgehend reduzierte Materialisierung im Inneren erzeugt ruhige Klarheit. Helle Weißtannentäfer an Außenwänden und Decke in Kombination mit weißen Trennelementen stehen in Kontrast zu den massiven Eichendielen am Boden und lassen ein stimmiges Ganzes entstehen. (Text: Julia Ess nach einem Text der Architektin)

Details

Adresse: 6800 Feldkirch, Österreich
Architektur: Helena Weber Architektin ZT (Helena Weber)
Tragwerksplanung: gbd ZT GmbH (Rigobert Diem, Eugen Schuler, Heinz Pfefferkorn, Sigurd Flora, Markus Beck)
Fotografie: Adolf Bereuter

Funktion: Einfamilienhaus
Ausführung: 2013 - 2014

Grundstücksfläche: 1.470 m²
Nutzfläche: 165 m²

Nachhaltigkeit

Heizwärmebedarf: 24,0 kWh/m²a (Energieausweis)
Primärenergiebedarf: 48,0 kWh/m²a (Energieausweis)
Energiesysteme: Geothermie, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaik, Wärmepumpe
Materialwahl: Holzbau, Stahlbeton, Überwiegende Verwendung von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen

Ausführende Firmen

Alpina Bau- und Holzelemente, Hard
Hilti & Jehle, Feldkirch

Preise und Auszeichnungen

Vorarlberger Holzbaupreis 2015, Auszeichnung
International Architecture Award 2015, Winner

Publikationen

Best of Austria, Architektur 2016_17, Hrsg. Architekturzentrum Wien, Park Books, Zürich 2018.

Pläne

Erdgeschoß
Untergeschoß
Längsschnitt
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