Bauwerk
Ressourcenpark Graz
planconsort ztgmbh - Graz (A) - 2022
Holzbaupreis Steiermark 2023 – Anerkennung
22. September 2023 - newroom
Mit der Fertigstellung des neuen Ressourcenparks im Herbst 2022 gegenüber dem alten, in die Jahre gekommenen Standort in der Sturzgasse ist das zentrale Abfallwirtschafts- bzw. Recyclingzentrum der stetig wachsenden Landeshauptstadt Graz in der Moderne angekommen. Das neue Areal besteht aus Verwaltungsgebäuden (Büro, Aufenthalt, Schulung, Re-Use etc.) und aus den eigentlichen Stoffsammelstellen, welche grob in zwei Außenzonen (Wertstoff- und Reststoff-Zone) untergliedert sind. Dieser Freibereich ist auf zwei Ebenen organisiert und mittels einer geschwungenen Flugdachkonstruktion großflächig überdacht und vor Witterung geschützt.
Die Ausführung dieser Flugdachkonstruktion kann getrost als einer der gelungensten modernen Ingenieurholzbauten im Großraum Graz bezeichnet werden. Die richtige Wahl der Baumaterialien für den richtigen Zweck wird mit dem gedrungenen Stahlbetonsockel in der Verkehrs- und Abladezone, den davon abzweigenden „Kopfbändern“ aus Baustahl und dem eigentlichen Dachwerk aus Brettschicht- und Brettsperrholz eindrucksvoll demonstriert. Dies in Kombination mit einem konsequenten konstruktiven Holzschutz der tragenden Holzbauteile durch Holzwerkstoffplatten führt zu einem wahrlich nachhaltigen – weil dauerhaften – Holz-Hybridbau. Trotz der großflächigen Überdachung und den gegebenen Spannweitenverhältnissen wirken die Haupt- und Nebenträger aus Brettschichtholz nicht überdimensioniert. Der Bauteilabbund und die statisch-konstruktive Detailausbildung (hocheffiziente Stahlblech-Holz-Verbindungen zur Fügung der primären Tragelemente sowie div. Auflaschungen zur Verstärkung und Stabilisierung dieser) stellen in der gegebenen Qualität den aktuellen Stand der Technik im Ingenieurholzbau dar.
Das einzige Manko: Holz hätte verdient, im ganzen Gebäudekomplex eingesetzt zu werden. (Jurytext Holzbaupreis Steiermark 2023)
Die Ausführung dieser Flugdachkonstruktion kann getrost als einer der gelungensten modernen Ingenieurholzbauten im Großraum Graz bezeichnet werden. Die richtige Wahl der Baumaterialien für den richtigen Zweck wird mit dem gedrungenen Stahlbetonsockel in der Verkehrs- und Abladezone, den davon abzweigenden „Kopfbändern“ aus Baustahl und dem eigentlichen Dachwerk aus Brettschicht- und Brettsperrholz eindrucksvoll demonstriert. Dies in Kombination mit einem konsequenten konstruktiven Holzschutz der tragenden Holzbauteile durch Holzwerkstoffplatten führt zu einem wahrlich nachhaltigen – weil dauerhaften – Holz-Hybridbau. Trotz der großflächigen Überdachung und den gegebenen Spannweitenverhältnissen wirken die Haupt- und Nebenträger aus Brettschichtholz nicht überdimensioniert. Der Bauteilabbund und die statisch-konstruktive Detailausbildung (hocheffiziente Stahlblech-Holz-Verbindungen zur Fügung der primären Tragelemente sowie div. Auflaschungen zur Verstärkung und Stabilisierung dieser) stellen in der gegebenen Qualität den aktuellen Stand der Technik im Ingenieurholzbau dar.
Das einzige Manko: Holz hätte verdient, im ganzen Gebäudekomplex eingesetzt zu werden. (Jurytext Holzbaupreis Steiermark 2023)
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Holding Graz Kommunale Dienstleistungen GmbH
Tragwerksplanung
Fotografie