Bauwerk

Rund Vier
Henke Schreieck Architekten - Wien (A) - 2009
Rund Vier, Foto: Heinz Schmölzer
Rund Vier, Foto: Heinz Schmölzer
7. November 2010 - Az W
Nach dem Hochhaus „Hoch zwei“ ist nun das zweite Projekt der Architekten Dieter Henke und Martha Schreieck, die auch für den Masterplan des neuen Quartiers verantwortlich zeichnen, am Gelände von „Viertel Zwei“ fertig gestellt worden. „Rund Vier“ – die vier Bürogebäude formen im Süden den Abschluss des Büroviertels. Die Freiraumgestaltung bildet einen integralen Bestandteil des Entwurfs und ermöglicht einen fließenden Übergang sowohl zu den benachbarten Bauplätzen als auch zur angrenzenden Trabrennbahn. Die konkav-konvexen Solitärbaukörper schaffen durch ihre Stellung zueinander maximale Durchlässigkeit. Eben diese Durchlässigkeit wird an windigen Tagen – die in Wien öfter vorkommen – zum Problem, wenn in den die Architektur großzügig umgebenden Freiräumen punktuell unangenehme Starkwinde entstehen.

Die vier Baukörper sind mit vier bis sieben Stockwerken höhenmäßig differenziert. Die Architekten haben für die vier „Kipferln“ die gekrümmte Form vom Hochhaus am Areal aufgegriffen. Die Krümmung führt dazu, dass die unbelichteten Flächen im Gebäudeinneren auf ein Minimum reduziert werden. In einem der Baukörper befindet sich im Erdgeschoß ein Kindergarten. Auch hier profitieren die Kinder vom hohen Tageslichtanteil. Für die Fassadengestaltung haben die Architekten mit Ursula Aichwalder zusammengearbeitet. Die Farbgebung wirkt selbstverständlich und ist Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Spiel von Licht und Reflexionen. (Text: Martina Frühwirth)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

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