nextroom - Landesberufsschule Murau

- Ansicht Ost: Werkstätten im EG, rechts: neue Unterrichtsräume im OG
- Foto: Paul Ott
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- Ansicht Süd: Blick vom Dach der Werkstätten, das als Pausendeck genutzt wird, zum neuen Klassentrakt im OG. Dahinter das bestehende Internatsgebäude.
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- Innenhof zwischen Internat und Werkstätten. Im Hintergrund: das bestehende Schulgebäude
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- Treppenverbindung zwischen Werkstätten und Unterrichtsräumen
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- Erschließung der neuen Unterrichtsräume
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- Innenhof: Werkstätten im EG, Unterrichtsräume im OG
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- Erschließung der Werkstätten
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- Werkstätten und vorgelagerte Manipulationsflächen / Anlieferung
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19. Januar 2014 - HDA

Die neuen Baukörper folgen einer einfachen aber strengen Geometrie. Sie sind in ihrer Höhenentwicklung und Anordnung so gestaltet, dass sie moderate Übergänge zu den Bestandsbauten schaffen, die Besonnung relativ enger Bereiche ermöglichen, sich der Topografie anpassen und den Grundstücksverbrauch möglichst gering halten.

Die neuen Werkstätten und Labors werden im Erdgeschoß in zwei Gruppen angelegt. Einmal südlich des Bestandes und einmal östlich am Fuße des Hanges. Über den Werkstätten wird der Klassentrakt mit neuen Unterrichtsräumen winkelförmig über beide Werkstättengruppen gezogen und bildet zusammen mit dem Bestand ein Geviert.

Der Klassentrakt im 1.OG hat eine niveaugleiche Anbindung an das Bestandsgebäude und zwei vertikale Verbindungen zu den Werkstätten, somit sind alle Räume „indoor“ zu erreichen.

Der Erschließungs- und Pausengang vor den Klassen wechselt beim mittleren Stiegenhaus und dem durchbindenden Pausenbereich seine Lage, bringt somit Abwechslung in Bezug auf die Aussicht und bildet den Hintergrund für eine unterschiedliche Fassadengliederung. Es gibt mehrere kleine Pausenbereiche im Inneren und zwei Pausenflächen im Freien: ein kleinerer im Osten und ein großzügiges holzbelegtes Pausendeck im Süden, das auf dem Werkstättendach eingerichtet wird.

Die vorherrschenden Materialien sind Faserbeton und Holz. Durch vertikale Verglasungen ist ausreichend natürliche Belichtung gegeben. Jeder Werkstatt ist eine Umkleide- und Sanitäreinheit mit getrenntem Schmutz- und Saubergang zugeordnet - bei den Tiefbauern im EG, bei allen übrigen Werkstätten im UG, um oberirdische Kubatur und Fläche zu sparen.

Gedeckte Freiflächen befinden sich zwischen den beiden Werkstattgruppen (Durchfahrt) und im Bereich der Anbindung zum Bestand.

* * *

Beurteilung durch das Preisgericht:

Das Projekt besticht durch seine städtebauliche Struktur, welche in einer klaren Funktionszuordnung der einzelnen Bereiche fortgesetzt wird. Die einzelnen Baukörper sind in Relation zu Bestand und topografischer Situation gut proportioniert und lassen Außenräume von hoher Qualität erwarten.

Die logische strukturelle Anlage ermöglicht Erweiterungen bzw. Adaptierungen bei zukünftigen Anpassungen an die Anforderungen. Die vorgeschlagene Erneuerung des Bauteiles 3 erscheint schlüssig, wird allerdings noch einer Kosten-Nutzenrechnung zu unterziehen sein. Die Unterbringung der Werkstättenlager ist ausgezeichnet gelöst, die teilweise längeren Distanzen zu den einzelnen Werkstätten werden vom Nutzer als unproblematisch angesehen. Der Festsaal ist gestalterisch und funktionell perfekt gelöst.

Unbearbeitet hingegen erscheint die Nordfassade des in den Hang gesteckten Werkstättentraktes, welche auf den Plänen nicht dargestellt und im Modell wenig ausformuliert erscheint. Die Umkleiden zu den Werkstätten sind zwar im Untergeschoß angeordnet, ihre Schmutzschleusenfunktion funktioniert jedoch. Im Internatsbereich wird die Anordnung von Stockbetten vom Nutzer als nicht ideal betrachtet, die vorgeschlagenen Freizeitbereiche weisen hingegen eine hohe Qualität auf.

Details

Adresse: Heiligenstatt 10, 8850 Murau, Österreich
Architektur: Hans Mesnaritsch
Mitarbeit Architektur Hans Mesnaritsch: Franz-Georg Spannberger, Hubert Stöger, Michaela Zopf, Johanna Kliment, Alfred Wirschke
Bauherrschaft: LIG-Steiermark
Tragwerksplanung: Peter Mandl ZT GmbH
Landschaftsarchitektur: Land in Sicht (Thomas Proksch)
örtliche Bauaufsicht: Rudolf & VP Gesellschaft m.b.H
Bauphysik: Dr. Tomberger (Günter Tomberger)
Brandschutz: Norbert Rabl ZT-GmbH
Fotografie: Paul Ott
Weitere Konsulent:innen: ELT: Technisches Büro Stengg
HKLS: Technisches Büro Hammer

Funktion: Bildung
Wettbewerb: 2005 - 2006
Planung: 2007 - 2012
Ausführung: 2010 - 2012

Grundstücksfläche: 12.428 m²
Bruttogeschossfläche: 6.336 m²
Nutzfläche: 5.578 m²
Bebaute Fläche: 3.921 m²
Umbauter Raum: 22.443 m³

Nachhaltigkeit

Konstruktion: EG Massivbau, Stahlbeton / OG Holzbau, Brettsperrholz.
Energiesystem: Fernwärme

Heizwärmebedarf: 46,0 kWh/m²a (Energieausweis)

Architekturwettbewerb

Das Projekt ist aus dem Verfahren Landesberufsschule Murau hervorgegangen

1. Rang, Gewinner: Hans Mesnaritsch

Karte

Pläne

Schnitt
Lageplan
Grundriss OG
Grundriss EG
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Produkte

Die folgenden Produkte und Materialien wurden im Projekt Landesberufsschule Murau eingesetzt. Informationen sowie News über Produkte und Hersteller finden sie unter nextproducts.at.

Austrotherm EPS

Austrotherm Österreich GmbH

Austrotherm EPS ist ein besonders wirtschaftlicher Dämmstoff für Decken, Böden, Wände und Dächer

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Austrotherm XPS

Austrotherm Österreich GmbH

Der Dämmstoff aus Extruderschaum für Boden, Wand, Dach und Fundament.

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Informatikräume

Mayr Schulmöbel GmbH

Ergonomische und flexible Bildschirmarbeitsplätze und Zubehör.

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Klassenraum

Mayr Schulmöbel GmbH

Alles für den Klassenraum vom Tisch bis zur Tafel.

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Objekt & Büro

Mayr Schulmöbel GmbH

Systemmöbel mit allen Variationen des modernen Büro-Arbeitsplatzes.

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SPIDI® sichtbare Fassadenbefestigung

Slavonia Baubedarf GmbH

Die perfekte Unterkonstruktion für genietete, geschraubte oder geklammerte Fassadenelemente, Holzlattung und Bolzenbefestigung.

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Bei den nextroom Produkten handelt es sich um eine entgeltliche Einschaltung der DOCUmedia.at GmbH. Die Produktplattform nextproducts.at wurde in Kooperation mit nextroom entwickelt. Die Produktrecherche erfolgt durch die DOCUmedia.at GmbH. Bei Fragen bezüglich der Produktdarstellung, wenden sie sich an office@nextroom.at.