Das Headquarter des Dienstleistungsunternehmens Markas wurde nach gewonnenem Wettbewerb integral mit BIM (Building Information Modeling) geplant. Am Rande der Bozner Altstadt, in einem Viertel, das sich im Umbruch befindet, entstand ein signifikantes, weitum sichtbares Hochhaus mit außenliegender Tragstruktur. Die untere Hälfte des Turms bleibt für spätere Erweiterungen, aber auch als Erholungsraum und Klimaregulator offen. Dadurch entsteht ein spektakulärer Grünraum. Die maximal zulässige Gebäudehöhe von vierzig Metern wird genutzt und die insgesamt mögliche Kubatur für künftige Optionen bereitgestellt.

Vom öffentlich zugänglichen Vorplatz zieht sich die Grünanlage mit Wasserbecken, verschiedenen Bäumen, Sträuchern und Kletterpflanzen hinauf über die „Luftgeschosse“ in eine auf 14 Metern Höhe gelegene Gartenetage, die als Treffpunkt und Entspannungsraum dient. Diese führt über eine Wendeltreppe direkt ins 6. Obergeschoss mit Kantine. Eigentlich beginnt erst hier das Gebäude. Getragen wird es von den Kernen und der V-förmigen außenliegenden Fassadenstruktur. Es handelt sich um eine Hybridkonstruktion aus Stahlstützen mit Stahlbetonummantelung in dunkel eingefärbtem Sichtbeton.

Stützenfrei ausgeführt, sind die Grundrisse für die großzügigen und hellen Büroebenen äußerst flexibel. Freitragende, gewendelte Treppenskulpturen verbinden alle Bürogeschosse. Von jedem Arbeitsplatz hat man einen schönen Ausblick auf Bozen und die umgebende Bergwelt. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)