nextroom - Altstoffsammelzentrum und Bezirksabfallverband Grieskirchen

- Gesamtansicht
- Foto: Wolf Grossruck
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- Eingang
- Foto: Wolf Grossruck
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- Dachansicht
- Foto: Wolf Grossruck
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- Innenansicht Gang
- Foto: Stefan Schildhauer
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- Innenraum Halle
- Foto: Stefan Schildhauer
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- Nordfassade
- Foto: Stefan Schildhauer
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1. Juli 2009 - afo architekturforum oberösterreich

Den zwei unterschiedlichen Nutzern entsprechend, gliedert sich der Baukörper in zwei Bauteile: Den eingeschossigen ASZ-Bauteil, dessen Raumhöhen den inneren Betriebsablauf folgen sowie den Verwaltungsbauteil des BAV im Obergeschoß, dessen Baukörper Synergien mit dem ASZ ermöglicht.

Sowohl die Situierung des Baukörpers im Grundstück als auch die klar getrennten Infrastrukturen ermöglichen fließende und kreuzungsfreie Abläufe. Durch die lineare Anordnung der Büro- und Hallenbereiche ist eine unabhängige Erweiterung nach Westen vorausgedacht.

Im Erdgeschoss öffnen sich einladend die Annahmehalle und parallel begleitend die Zwischenlagerungshalle des ASZ. Aus dieser Konzeption folgen kurz Wege und optimierte Abläufe.

Westseitig erfolgt die Altstoffauslieferung im geschützten Freiraumbereich der Zwischenlagerungshalle.

Gezielt gesetzte Verglasungen ermöglichen den Mitarbeitern die notwendigen Blickbeziehungen zwischen Personalbereich und Sammelstelle.

Der Bürobauteil des BAV überspannt die Annahmehalle, löst sich durch den hofartigen eingeschnittenen Dachgarten vom nördlichen Hallenvolumen ab und lässt sich als eigenständiger Baukörper ablesen.

Großzügige Glasfassaden versorgen die Büros des BAV mit Tageslicht, ermöglichen den Blick auf die Hügelketten des Trattnachtals und machen den Baukörper durchlässig für vielfältige Innen-Aussenraum-Beziehungen. Horizontale Holzlamellen im Süden der Büros verhindern den Eintritt von sommerlicher Sonneneinstrahlung und filtern den Blickkontakt auf den Kundenverkehr des ASZ.

Es wurde ein Bürogebäude in Passivhausbauweise sowie ein Altstoffsammelzentrum nach ökologischen Gesichtspunkten errichtet. Durch demontierbare Konstruktionen und recycelbare verbundstofffreie Materialien wurde schon jetzt an die Zeit nach dem Bestimmungszweck des Gebäudes gedacht.

Heimische Hölzer finden in ihrer gewachsenen ursprünglichen Form Anwendung für Konstruktion, Fassade und Innenausbau. „Graue Energie“ wurde durch den großen Anteil nachwachsender und CO2 neutraler Holzwerkstoffe vermieden.

(Text: Architekten)

11. September 2009 - newroom

Jurytext Oberösterreichischer Holzbaupreis 2009

Das neue Wertstoffsammelzentrum Grieskirchen steht am südwestlichen Ortsrand der Gemeinde und definiert mit seinem Gebäudevolumen einen interessanten räumlichen Ortsabschluss. Die Gesamtanlage besteht aus mehreren Gebäudeteilen, die um einen Hof gruppiert sind und von der Wertstofflagerung, -trennung und -entsorgung bestimmt sind. Bei einem Großteil der Gebäude handelt es sich um spannende Holzbauten, die das Thema „Wertstoff“ durch einen gekonnten und undogmatischen Einsatz von Holz zum Ausdruck bringen. Die sorgfältige und gekonnte Detailausarbeitung aller Bauelemente wirkt überzeugend. Vom Außenraum über die Gebäudekonstruktion bis zur Innenraumgestaltung wurde hier ein Gebäude auf selbstverständliche Art und Weise geplant. Die Raumstrukturen im Erdgeschoß und im Obergeschoß entsprechen den Nutzungen und Betriebsabläufen. Die Abläufe innerhalb der Wertstoffsammelstelle sind logisch und für die Nutzer klar erkennbar. Damit werden die räumlichen Anforderungen zu einer konstruktiv gestalterischen Umsetzung genutzt und es entsteht eine stimmige und angenehme Arbeitsatmosphäre. Die Strukturen der verschiedenen Holzfassaden sind im Sinne dieser gestalterischen Umsetzung aufeinander abgestimmt und ergeben ein interessantes Wechselspiel. Eine besondere Qualität ist die kompositorische Gliederung des Gesamtensembles. Diese vermittelt dem Wertstoffsammelzentrum Grieskirchen eine gestalterische Leichtigkeit. Die räumlichen Blickbeziehungen zur Landschaft ergänzen die Entwurfsqualität des Projektes. (Jurytext Oberösterreichischer Holzbaupreis 2009)

Details

Projektfotos

Ein Foto von Wolf Grossruck — Gesamtansicht
Foto: Wolf Grossruck
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Ein Foto von Stefan Schildhauer — Innenansicht Gang
Foto: Stefan Schildhauer
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Adresse: Trattnachtalstraße, 4710 Grieskirchen, Österreich
Architektur: Wolf Architektur (Wolf Grossruck, Susann Petersohn)
Tragwerksplanung: Schindelar ZT GmbH
Tragwerksplanung / Holzbau: Obermayr Holzkonstruktionen GesmbH
Bauphysik: Oskar Pankratz
Weitere Konsulent:innen: HKLS-Planung: TB Feischl, Taufkirchen
Energietechnik: Schalk & Partner, Ohlsdorf
Elektroplanung: Schlagintweit & Co Elektrotechnik, Wallern

Funktion: Sonderbauten
Wettbewerb: 2006
Planung: 2007 - 2008
Fertigstellung: 2008

Ausführende Firmen

Holzbau: Obermayr Holzkonstruktionen, Schwanenstadt

Preise und Auszeichnungen

Oberösterreichischer Holzbaupreis 2009, Auszeichnung
OÖN Daidalos-Architekturpreis 2022, Nominierung

Presseschau

15. November 2014 Tobias Hagleitner
Oberösterreichische Nachrichten

Kommunale Baukultur in Serie

Braucht ein Zweckbau Architektur? Sechs Abfallsammelzentren im Bezirk Grieskirchen zeigen: Öffentliche Baukultur endet nicht bei Theatern und Museen.

Karte

Pläne

Projektplan
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