Bauwerk

Maximilianstrasse St. Pölten
ARTEC Architekten, WUP architektur, raum & kommunikation - St. Pölten (A) - 2017
Maximilianstrasse St. Pölten, Foto: Lukas Schaller
Maximilianstrasse St. Pölten, Foto: Lukas Schaller
Maximilianstrasse St. Pölten, Foto: Lukas Schaller
9. März 2018 - newroom
Parallel zur Praterstrasse und erschlossen von der Maximilianstrasse werden vier nord-süd gerichtete Baukörper mit 75 m Länge und 16,2 m Breite errichtet. Im Norden wird dem westlichsten Gebäude ein weiteres mit halber Länge angehängt. Die beiden östlich gelegenen Bauteile an der Praterstrasse werden von wup_wimmerundpartner, die westlichen Bauteile von ARTEC Architekten geplant. Grundlage für die Planung ist ein Bausystem, das von ARTEC Architekten, wup_wimmerundpartner und raum & kommunikation mit den Sonderfachleuten entwickelt wurde.

Die beiden Gebäude im Osten an der Praterstrasse haben Regelgeschosse auf vier Decks, im Westen ist die Bauhöhe um ein Geschoss geringer. Am obersten Deck befinden sich zweigeschossige Wohnungen mit Satteldachabschluss (um das Raumvolumen in den Dachwohnungen so gross wie möglich zu machen). Die Aussenabmessung der thermischen Hülle beträgt in der Breite 10,6 m, beidseitig davor befindet sich eine Laubengang- bzw. Balkonzone mit 2,8 m Breite. Das statische Achsmass der Stahlträgerkonstruktion beträgt 8,2 m, die Raumhöhe 2,8 m. Die Garage erstreckt sich eingeschossig unter den südlichen Gebäuden.

Auf einer vorgefertigten Primärkonstruktion von horizontalen Decks – Stahlbetonstützen und Elementdecken – wird eine Wohnhalle mit 2,80 m Raumhöhe aus ebenfalls präfabrizierten Bauteilen – Holztafelbauweise und Leichtbetonfertigschächte – eingebaut. In diese Aussenhülle mit Infrastruktur können vielfältige Wohnungesformen, aber auch (durch die offene Hallenstruktur) Büro- oder Gewerbeflächen eingebaut werden.
Das Erschließungssystem wird als Teil einer vertikalen Stadtlandschaft verstanden, wodurch die kompakten Wohnungen viel Platz vor der Haustüre erhalten und durch die Balkonzonen Raum vor der Fassade entsteht. Die brandbeständigen Betondecken ermöglichen eine hinterlüftete Holzriegelbauweise, wodurch ökonomisch ausgereizte, aber räumlich und von der Nutzung her vielseitige Grundrisse entstehen. (Text: Architekt:innen)

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