Bauwerk

Kunsthaus Graz
Sir Peter Cook, Colin Fournier - Graz (A) - 2003

Acht Männer und eine Frau

Nach langer Nachdenk-Phase steht die Grazer Kunsthaus-Jury

28. September 1999 - Denise Leising
Die junge Pariser Architektin Odile Dedq ist die einzige Frau in der Wettbewerbsjury für das Grazer Kunsthaus. Sie wurde von der steirischen Volkspartei, die als erste Wahl die italienische Stararchitektin Gae Aulenti ins Auge gefasst hatte, ins Rennen geschickt. Die Freiheitlichen verzichteten auf die Nominierung und überließen es Landeskulturreferent Peter Schachner, zwei Kandidaten auszuwählen. Wie erwartet sind dies Harald Szeemann und Kasper König.

Die Stadt Graz einigte sich, wie berichtet, auf Wolfgang Lorenz (Programmchef Kulturstadt 2003) und Dieter Bogner (Berater des Landesmuseums Joanneum), als Dritter im Bunde ist der Architekt Klaus Gartler dazugekommen. Die Bundesingenieurkammer der Architekten entsendet den Grazer Volker Giencke, den Norweger Kjetil Thorsten (er gehört zu dem vom Grazer Christoph Kapeller angeführten Team, das die neue Bibliothek von Alexandria realisiert) sowie den Briten Richard Rogers und/oder den Pariser Dominique Perrault in die Jury. Wer von den beiden als Haupt- bzw. Ersatzmitglied fungiert, entscheidet sich in den nächsten Tagen.

Fest steht auch das Stadt-Land-Gremium, das die Rahmenbedingungen für das Kunsthaus, das Projekt Kulturstadt 2003 u. a. schaffen soll. Graz ist durch Bürgermeister Alfred Stingl sowie die Stadträte Tatjana Kaltenbeck (beide SP), Helmut Strobl und Siegfried Nagl (beide VP) sowie Margit Uray-Frick (FP) vertreten, die Steiermark durch Peter Schachner, Gerhard Wurm (beide SP), Gerhard Hirschmann, Hella Ranner (beide VP) sowie Michael Schmid (FP). Der Bund entsendet Kunststaatssekretär Peter Wittmann (SP) und Andreas Mailath-Pokorny.

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